Macht und Landschaft DOI
Olaf Kühne

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 617 - 629

Published: Jan. 1, 2024

Macht ist auf den unterschiedlichen Ebenen – und eigens zwischen von 'Landschaft' relevant: Dies gilt einerseits für die Frage, wie unter der Nutzung Machtkommunikation gesellschaftliche Deutungs- Bewertungsmuster Landschaft entstehen, diese im Zuge Sozialisation an das Individuum vermittelt werden dieses sich mit diesen arrangiert (oder nicht). Darüber hinaus aber auch Frage nachgegangen, aufgrund welcher gesellschaftlicher Machtverteilung materielle Manifestationen erfolgen wiederum gesellschaftlich differenziert gedeutet bewertet werden, aus weltanschaulichen wissenschaftstheoretischen Perspektiven.

Diskurstheoretische Landschaftsforschung DOI
Florian Weber

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 165 - 177

Published: Jan. 1, 2024

Mit einer poststrukturalistisch-diskurstheoretischen Perspektive auf ,Landschaft' wird der Fokus einerseits machtvolle Verfestigungsprozesse – hegemoniale Diskurse –, andererseits Hinweise für mögliche Umbrüche und Veränderungen gerichtet. Der Beitrag führt in Anschluss an Ernesto Laclau Chantal Mouffe den Bereich diskurstheoretischen Landschaftsforschung ein skizziert dabei neben Potenzialen des Ansatzes empirische Operationalisierungen sowie Anschlussfähigkeiten weitere konstruktivistische Zugänge.

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Politische Geographie und Landschaft DOI

Lisa Ellmers

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 697 - 706

Published: Jan. 1, 2024

Im vorliegenden Beitrag wird zunächst der Raumbegriff Politischen Geographie entwickelt und in die politischen Aushandlungsprozesse um Landschaft eingeordnet. Wird nicht einfach als physischer Raum betrachtet, sondern räumliche Repräsentation im Spannungsverhältnis zwischen Gesellschaft, Macht Raum, so deutlich, dass sie längst Teil hegemonialer politischer Ordnung geworden ist. Die Politische widmet sich diesem Kontext Analyse Dekonstruktion räumlicher Repräsentationen zeigt, wie diese gesellschaftlichen Strukturen von Hegemonie Herrschaft reproduzieren. Fokus stehen drei zentrale Konzepte Geographie: Macht, Wissen Identität.

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Landschaftsplanung DOI

Gottfried Hage

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 361 - 380

Published: Jan. 1, 2024

Landschaftsplanung ist das zentrale Instrument zur räumlichen Konkretisierung und Verwirklichung der Ziele Grundsätze von Natur, Landschaft landschaftsgebundener Erholung. Sie hat eine ganzheitliche Betrachtung Mensch-Umwelt-Beziehungen im Fokus. Handlungsgegenstände sind die Naturgüter Luft Klima, Wasser, Gestein Boden, wild lebenden Tiere Pflanzen, Lebensgemeinschaften Biotope sowie Vielfalt, Eigenart Schönheit ihr Erholungswert. Die Bundesnaturschutzgesetz ergänzend bzw. abweichend in den Landesnaturschutzgesetzen Länder rechtlich verankert. Landschaftspläne stellen Fachpläne für Naturschutz dar liefern naturschutzplanerische Beiträge alle Ebenen Gesamtplanung (Landesentwicklungs-, Regional- Flächennutzungsplanung) wichtige Informationen andere Planungsinstrumente, wie bspw. Umweltverträglichkeitsprüfungen. Aktuelle Herausforderungen verstärkt prozessorientierte Teilhabe Öffentlichkeit, Politik Verwaltung dar. Mit einer modular aufgebauten Herangehensweise kann aktuellen zukünftigen Herausforderungen, Biodiversitätsverlust, innerörtlichen Aspekten, Klimawandel, Kulturlandschaftswandel demographischer Wandel, bedarfsgerecht begegnen.

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Landeskunde und Landschaft – eine kritische Betrachtung DOI

Hans Gebhardt

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 405 - 414

Published: Jan. 1, 2024

Die in der Vergangenheit enge Verbindung von geographischer Landeskunde und Landschaft hat sich infolge Paradigmenwechsel Geographie seit den 1970er Jahren weitgehend aufgelöst. Sowohl als auch traten Hintergrund des konzeptionellen Interesses. Erst 2000er erfolgt eine gewisse Neubesinnung auf einzelne Aspekte Landschaft, nunmehr verstanden Ergebnis gesellschaftlicher Kommunikationsprozesse wie Landes-/Länderkunde mit Fokus relationale Perspektive Netzwerken stattfindende Austauschprozesse.

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Landschaft und Partizipation: Landschaft fokussiert zur Sprache bringen – effektives Verfahrensdesign DOI

Kerstin Langer

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 839 - 850

Published: Jan. 1, 2024

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11

Landschaft und Nation DOI

Thomas Etzemüller

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 437 - 445

Published: Jan. 1, 2024

Dieser Artikel behandelt den Zusammenhang von Landschaft und Nation. Seit dem späten 18. Jahrhundert ist eine feindliche Natur allmählich zu "Landschaft" umgedeutet worden. Reisende entdeckten entlegene, "ursprüngliche" bzw. "nationale" Landschaften, in denen sich der Mensch Zumutungen Moderne erholen auf die Nation besinnen sollte. Solche imaginary landscapes wurden unterschiedlichen Medien baulichen Gestaltung des Raums imaginiert. Tourist:innen spielten dabei wichtige ambivalente Rolle: Eine wurde regelrecht er-fahren.

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7

Landschaftskonflikte DOI

Karsten Berr,

Corinna Jenal,

Hannah Kindler

et al.

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 663 - 679

Published: Jan. 1, 2024

Die Konflikte um diejenigen physischen Räume, die gesellschaftlich als 'Landschaft' gedeutet werden, sind so zahlreich und vieldeutig, wie der Terminus selbst: Häufig manifestieren sich in solchen Konflikten unterschiedliche Ansprüche, Einschreibungen Deutungen zu dem, was zusammengeschaut werden kann bzw. darf. Schon Vergangenheit gab es entsprechende Landschaftskonflikte, gegenwärtig entzünden sie meistens an Divergenz zwischen neuartigen Nutzungen oder Nutzungsansprüchen vertrauten landschaftlichen Seherwartungen. Charakteristisch eine Ästhetisierung Moralisierung entsprechender Diskurse Konflikte, mögliche Konfliktregelung erschweren.

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7

Landschaft der Landespflege DOI

Werner Konold

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 323 - 333

Published: Jan. 1, 2024

Die Landespflege ist ein breit angelegtes Fachgebiet, das aus Natur- und Kulturwissenschaften, den Geographien, Planungs- Ingenieurwissenschaften sowie der Gartenarchitektur schöpft. Der Ursprung in vom aufklärerischen Gedankengut getragenen Landesverschönerung um Beginn des 19. Jahrhunderts anzusetzen. Das Nützliche sollte mit dem Schönen optimaler Weise verknüpft werden. Robert Mielke schlug 1907/08 vor, statt Begriff zu verwenden, inhaltlich erweitert Aspekte Heimatschutzes. Doch war die nie nur bewahrend. In NS-Zeit erklärte man zur Staatsaufgabe (Erhard Mäding), deren Hilfe neuartige "deutsche" Landschaften geschaffen werden sollten, dies insbesondere besetzten Gebieten im Osten. Nach Krieg bis 1980er-Jahre wurde Landespflege, nun zunehmend auch auf wissenschaftlicher Basis, einer Art Überdisziplin, sehr breites Aufgabenfeld abzudecken hatte, getragen von Lehrstühlen an Hochschulen, Referendariatsausbildungen, Fachleuten Verwaltungen Planungsbüros. breite, kaum vermittelbare Anspruch aber Stück weit Bürde NS-Zeit, führten Zerteilung Umbenennung Naturschutz Landschaftspflege, Landschaftsplanung, Landschafts- Gartenarchitektur, Umweltplanung oder Ingenieurökologie -biologie.

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Sozialkonstruktivismus und Landschaft DOI
Olaf Kühne

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 129 - 142

Published: Jan. 1, 2024

Insbesondere in Rückgriff auf die phänomenologische Soziologie und den Sozialkonstruktivismus untersuchen sozialkonstruktivistische landschaftstheoretische Ansätze, wie soziale Konstruktionsprozesse von 'Landschaft' im Verhältnis Gesellschaft, Individuum physischem Raum vonstattengehen. Zentral ist Erkenntnis, dass sich dem Welt allein vorinterpretierter Weise erschließt. Landschaft entsteht also Grundlage gesellschaftlicher Deutungs- Bewertungsmuster individuell Basis der Synthese materieller oder virtueller Objekte. Entsprechend dieser Grundhaltung befasst eine Landschaftstheorie mit 'Wie-Fragen' (etwa 'Wie das rekursive individueller Landschaftskonstrukte?') nicht 'Was-Fragen' (bspw. 'Was Landschaft?').

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Landschaft Drei DOI
Martin Prominski

RaumFragen: Stadt - Region - Landschaft, Journal Year: 2024, Volume and Issue: unknown, P. 1003 - 1010

Published: Jan. 1, 2024

Die Landschaft Drei ist ein 1984 vom amerikanischen Landschaftsforscher John Brinckerhoff Jackson vorgeschlagenes Konzept, das als dynamisches System menschengemachter Räume versteht. Es kann damit den zeitgenössischen Alltagslandschaften gerecht werden, was die klassische westliche Konzeption der Zwei (Landschaft Szenerie) laut nicht mehr vermag. hat enge Bezüge zur Landschaftsdefinition Europäischen Landschaftskonvention und mit ihrem synthetischen Charakter produktive Impulse für Landschaftsgestaltung im Anthropozän geben.

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