Fortschritte der Neurologie · Psychiatrie, Journal Year: 2024, Volume and Issue: 92(09), P. 347 - 354
Published: Aug. 5, 2024
Zusammenfassung Zur Ergebnisevaluation einer schulbasierten Cannabispräventionseinheit wurde eine cluster-randomisierte Studie in fünf deutschen Bundesländern durchgeführt. Insgesamt 55 Schulen wurden nach dem Zufallsprinzip die Interventionsgruppe, d. h. mit Teilnahme an einem zweistündigen Workshop zur Cannabisprävention, der von Suchtpräventionsfachkräften den Klassen 8 und 9 durchgeführt wurde, oder Wartelisten-Kontrollgruppe eingeteilt. Wissen, Einstellungen, Intentionen das Verhalten Jugendlichen Bezug auf Cannabis bei Studienbeginn sechs Monate später gemessen. 2.669 Schüler (50,8% Mädchen, Durchschnittsalter=14,12 Jahre) bilden Stichprobe. Es konnten Auswirkungen Intervention Wissen (adjustierter Regressionskoeffizient=0,26 [0,15–0,38], p<0,001) sowie erwarteten negativen Folgen des Cannabiskonsums Regressionskoeffizient=0,15 [0,04–0,25], p=0,006) festgestellt werden. Beide Faktoren nahmen Interventionsgruppe im Vergleich Kontrollgruppe signifikant stärker zu. gab keine andere einstellungsbezogene Variablen, Verhalten. Ein sehr kurzer schulischer kann kritische Einstellung zum Cannabiskonsum Schülern verbessern, hatte jedoch keinen Einfluss zukünftigen Absichten Cannabiskonsum.