Nervenheilkunde, Journal Year: 2023, Volume and Issue: 42(07/08), P. 438 - 449
Published: June 1, 2023
ZUSAMMENFASSUNG Zur evidenzbasierten Behandlung depressiver Störungen gehören neben pharmako- und psychotherapeutischen Ansätzen auch nicht invasive Neuromodulationsverfahren. Während die Elektrokrampftherapie (EKT) in der Öffentlichkeit am bekanntesten ist, sind andere Techniken wie transkranielle elektrische oder magnetische Stimulation (TES/TMS) weniger bekannt, Fachkreisen, obwohl beispielsweise TMS verschiedene Behandlungsleitlinien aufgenommen wurde. Innovative Ansätze zur gezielten Modulation neuronaler Aktivität, Closed-loop-Neuromodulation, bei Stimulationsparameter kontinuierlich an aktuelle Hirnaktivität angepasst werden, sowie fokussierte Ultraschallstimulation (tFUS) temporale Interferenzstimulation (TIS), eine gezielte tiefer Hirnregionen ermöglichen sollen, versprechen neue Perspektiven für Störungen.